Wir berichten über den CT-Verlauf einer 53-jährigen Patientin aus Wuhan in China [1,2,3] mit einer ambulant erworbenen 2019 Novel Coronavirus(2019-nCoV)-Pneumonie [4], die letztlich daran verstarb.

Sie wurde wegen Fieber bis 39 °C und Erschöpfung seit 1 Woche am 14.01.2020 in die Notaufnahme des Puai Krankenhauses (Tongji Medical College, Wuhan, Hubei Province) eingeliefert. Die Auskultation war unauffällig. Im Labor fielen eine Leukopenie (weiße Blutkörperchen 2,58 × 109/l), Lymphozytopenie (1,05 × 109/l), und verminderte neutrophile Granulozyten (1,25 × 109/l) auf. Das weitere Labor blieb zunächst unauffällig. Die Echtzeit-PCR aus dem Sputum war positiv für 2019-nCoV-DNA. Die Patientin wurde u. a. virostatisch (Oseltamivir), antibiotisch (Ceftazidim) und antipyretisch (Diclofenac) behandelt. In der CT zeigte sich eine interstitielle Pneumonie, die im Verlauf an Ausdehnung zunahm (Abb. 1). Eine dauerhafte Besserung konnte nicht erzielt werden, sodass die Patientin am 36. Tag verstarb.

Abb. 1
figure 1

a,d 4 Tage nach stationärer Aufnahme zeigt die Thorax-CT fleckige Milchglasinfiltrate insbesondere im linken Oberlappen mit etwas Streifenmuster und geringen Konsolidierungen (a). Die Unterlappen waren nicht betroffen (d). b,e Am Tag 7 hatten die Infiltrate in Größe und Ausdehnung zugenommen, es zeigte sich eine geringe Aussparung des Subpleuralraums. c,f Am Tag 12 zeigten sich eine weitere deutliche Zunahme der Infiltrate mit deutlicher Aussparung des direkten Subpleuralraums sowie die Entwicklung eines geringen linksseitigen Pleuraergusses

Schlussfolgerung

Die CT zeigt bei Covid-19-Pneumonie frühzeitig das Bild einer interstitiellen Pneumonie und bietet die Möglichkeit zum Monitoring des Erkrankungsverlaufs.