Erschienen in:
21.12.2020 | Akutes respiratorisches Distress-Syndrom | Journalclub
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Antiinflammation bei schwerer Erkrankung
Systemische Steroide als vorläufiger Therapiestandard bei schwerer COVID-19
verfasst von:
Prof. Dr. med. Stephan Budweiser
Erschienen in:
Pneumo News
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Ausgabe 7-8/2020
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Eine spezifische antientzündliche medikamentöse Therapie steht für die COVID-19-Pneumonie derzeit noch nicht zur Verfügung, wenn auch für einige Substanzen aus randomisierten kontrollierten Studien (z. B. Tocilizumab, EMPACTA Studie) kürzlich positive Effekte berichtet wurden. Schon vor der Coronavirus-Pandemie konnte in einer spanischen Studie, entgegen früherer Untersuchungen, gezeigt werden, dass die frühe Gabe von Dexamethason die Dauer der Beatmung und die Sterblichkeit bei moderaten bis schweren Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS) senken kann. Bei Patienten mit schwerem Verlauf von COVID-19 kommt es typischerweise zu einer überschießenden pulmonalen und systemischen Entzündungsreaktion ("Zytokinsturm"). Unter diesem Aspekt erscheint eine antiinflammatorische Therapie sinnvoll. …