Sowohl die Luftverschmutzung als auch eine COVID-19 Infektion schädigen primär die Lunge und das Herzkreislaufsystem. Neue Untersuchungen belegen, dass im Mittel 15 % der COVID-19 Todesfälle weltweit auf Luftverschmutzung zurückzuführen sind. Der Anteil der luftverschmutzungsbedingten COVID-19 Todesfälle in Europa liegt bei etwa 19 %, in Nordamerika bei 17 % und in Ostasien bei 27 %. Diese Beteiligung der Luftverschmutzung an COVID-19 Todesfällen wurde mittlerweile durch verschiedene Studien aus den USA, Italien und England bestätigt. Der hier gezeigte Umweltaspekt der COVID-19-Pandemie verlangt danach, dass man verstärkt nach wirksamen Maßnahmen zur Reduzierung anthropogener Emissionen, die sowohl Luftverschmutzung als auch den Klimawandel verursachen, streben muss. Die COVID-19-Pandemie wird mit der Impfung der Bevölkerung oder mit der Herdenimmunität durch weitreichende Infektion der Bevölkerung enden. Es gibt jedoch keinen Impfstoff gegen schlechte Luftqualität und den Klimawandel. Der Weg ist die Minderung von Emissionen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2021.01.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-02-23 |
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